Die letzten Kilometer im Land des unbegrenzten
Unbegrenzte Weite und Natur vs. unbegrenzte Siedlungen und Urbanisierung, unbegrenzter Reichtum vs. unbegrenzte Armut, unbegrenzte Lebensträume vs. unbegrenzt aufgegebene Hoffnungen, unbegrenzte Gastfreundschaft vs. unbegrenzte Verrücktheit, unbegrenzter Überdruss vs. unbegrenzter Ressourcenmangel. All dies erfuhren wir auf unserer dreimonatigen Reise durch das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten und der unbegrenzten Freiheit“. In Alaska war es die schier endlose Weite und Wildnis, in Washington der endlos scheinende Regen, in Oregon die wunderschöne, endlose Küstenlandschaft sowie die endlosen Höhenmeter. In Kalifornien war es nun der endlose Reichtum der High Society, die endlose Armut der Obdachlosen, das endlos wirkende Geflecht zusammenwachsender Großstädte und der endlose Sommer. Im Gesamten war es die endlose Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen.
Neben all diesen Eindrücken erwartete uns noch vieles mehr auf der finalen Etappe in den USA. Es lagen so einige Highlights auf den letzten Kilometern entlang der weitaus flacheren südlichen Küste Kaliforniens. Santa Barbara, Malibu, Santa Monica, Los Angeles, etliche lange Sandstrände dazwischen, die besten Surferspots der Westküste, San Diego und der Grenzübergang nach Mexiko standen uns auf nur rund 500km bevor. Nach dem Roadtrip waren wir die Fülle an Reizen in kurzer Zeit ja nun schon gewohnt. Viel zu schnell hatten wir uns auch an das flache Land und die wenigen Höhenmeter gewöhnt. Eine schnelle Anpassungsfähigkeit gestaltet das Reisen in den meisten Fällen einfacher, nicht aber in diesem. Kleine Hügel, die uns auf den vorherigen Abschnitten bis San Francisco als Erholungspausen von den langen, steilen Pässen dienten, kamen uns nun wie anstrengende Höhenmeter vor. Vieles im Leben ist eben eine Frage der Gewöhnung und das Reisen fordert ständige Anpassung.
Neben dem ebenen Land spielte uns auch der Wind an den meisten Tagen die Karten zu. Eine ganz neue Reiseerfahrung, denn seit Tourbeginn ging es stetig Auf und Ab, mit und ohne Gegenwind. Zeit also für neue Rekorde – 92km bei einem Schnitt von 20,6km/h in nur 4:05 Std reiner Fahrtzeit, fantastisch, da kommt man richtig in Schwung und gleitet schon fast in einen Geschwindigkeitsrausch über wie auf dem Rennrad ;)! Wie viel ökonomischer wir doch auf flacherem Gebiet unterwegs sind. Auf den vorherigen Etappen mit den üblichen 1000 Höhenmeter Aufstieg sind wir bei gleicher Distanz mit einem Schnitt von 14,5 km/h und guten 6 Stunden reinem Strampeln vor uns hin gekrochen, jeder andere Radreisende zischte nur so vorbei. Nun waren wir es, die den leichtfüßigen Rennradfahrern gefühlt schon beinahe im Windschatten hingen. Ein ganz neues Fahrgefühl. Doch es sollte nicht die Regel bleiben, denn der Stadtverkehr machte uns einen deutlichen Schnitt durch die Rechnung. Während im nördlichen Part der Westküste oft meilenlange Einsamkeit und wilde Küstenlinien überwiegen, ist der südliche Teil dicht besiedelt. Und wie: eine überdimensionale, topmoderne Villa überragt die andere, direkt am Meer auf Stelzen stehend und mit Privatstrand als Garten oder oben im Hang mit wunderschönem Ausblick trumpfend. Ab Santa Barbara, einem niedlichen, gut betuchten Fleckchen Erde, beginnt der Glanz und Glamour der High Society. Die zahlreichen Sonnenstunden Südkaliforniens locken verschiedenste Menschen an und wandeln die südliche Westküste in einen multikulturellen Treffpunkt – ein Pflaster für die Superreichen, ein beliebter Spot für Surfer, ein Anhaltspunkt für viele Musiker und Künstler, ein hoffnungsvolles Ziel für viele Immigranten aus Zentral- und Südamerika und eine wärmende Heimat für Obdachlose. So lernen wir die verschiedensten Persönlichkeiten kennen, alle unterschiedlichste Lebensziele und –stile verfolgend:
Neben dem ebenen Land spielte uns auch der Wind an den meisten Tagen die Karten zu. Eine ganz neue Reiseerfahrung, denn seit Tourbeginn ging es stetig Auf und Ab, mit und ohne Gegenwind. Zeit also für neue Rekorde – 92km bei einem Schnitt von 20,6km/h in nur 4:05 Std reiner Fahrtzeit, fantastisch, da kommt man richtig in Schwung und gleitet schon fast in einen Geschwindigkeitsrausch über wie auf dem Rennrad ;)! Wie viel ökonomischer wir doch auf flacherem Gebiet unterwegs sind. Auf den vorherigen Etappen mit den üblichen 1000 Höhenmeter Aufstieg sind wir bei gleicher Distanz mit einem Schnitt von 14,5 km/h und guten 6 Stunden reinem Strampeln vor uns hin gekrochen, jeder andere Radreisende zischte nur so vorbei. Nun waren wir es, die den leichtfüßigen Rennradfahrern gefühlt schon beinahe im Windschatten hingen. Ein ganz neues Fahrgefühl. Doch es sollte nicht die Regel bleiben, denn der Stadtverkehr machte uns einen deutlichen Schnitt durch die Rechnung. Während im nördlichen Part der Westküste oft meilenlange Einsamkeit und wilde Küstenlinien überwiegen, ist der südliche Teil dicht besiedelt. Und wie: eine überdimensionale, topmoderne Villa überragt die andere, direkt am Meer auf Stelzen stehend und mit Privatstrand als Garten oder oben im Hang mit wunderschönem Ausblick trumpfend. Ab Santa Barbara, einem niedlichen, gut betuchten Fleckchen Erde, beginnt der Glanz und Glamour der High Society. Die zahlreichen Sonnenstunden Südkaliforniens locken verschiedenste Menschen an und wandeln die südliche Westküste in einen multikulturellen Treffpunkt – ein Pflaster für die Superreichen, ein beliebter Spot für Surfer, ein Anhaltspunkt für viele Musiker und Künstler, ein hoffnungsvolles Ziel für viele Immigranten aus Zentral- und Südamerika und eine wärmende Heimat für Obdachlose. So lernen wir die verschiedensten Persönlichkeiten kennen, alle unterschiedlichste Lebensziele und –stile verfolgend:
Ein Mann, den wir unterwegs getroffen haben, lebt in einer wunderschönen, alten Villa in Santa Barbara. Als erfolgreiches Männermodel lebt er zwischen etlichen riesigen Privatbesitzen, die den Hang der Berge mit Meerblick schmücken. Oft in der ganzen Welt unterwegs, arbeitet er viel, um sich den Lebensstandard finanzieren zu können. Andere Bewohner der edleren Wohngegenden verdrängen scheinbar die Tatsache, dass nun schon seit mehreren Jahren in Südkalifornien Dürre herrscht. Die üppigen Gärten strahlen im saftigen Grün, Gartensprenganlagen im Dauereinsatz. Oftmals verstecken sich hinter riesigen Zäunen und kontrollierten Eintrittsschranken eigene kleine Gemeinden mit Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitanlagen und Privatstraßen, abgeschirmt und in Sicherheit gewägt von den restlichen Stadtbewohnern und weiteren Fremden. In Santa Barbara beginnt die Größe und Pracht der Anwesen und zieht sich in noch höheren Ausmaßen wie ein roter Faden entlang der gesamten Küstenlinie bis nach San Diego. Teure Autos, deren Wert wohl den Lohn eines so manch anderen in der gesamten Lebenszeit übertrumpfen, schmücken die Vorgärten und Straßen. Google, Apple und Facebook führten speziell in der Region um San Francisco zu schnellem Geld in wenigen Jahren, zahlreiche soziale Aufstiege führen zu einem stetigen Wachstum an der Westküste. Vom Tellerwäscher zum Millionär mag hier bei einigen nicht weit hergeholt sein. Wir konnten diese Anblicke einfach nur bestaunen.
Bestaunen konnten wir auch nur ein junges Paar, das wir auf unseren Weg getroffen haben. Die beiden leben ihren eigenen Traum, doch auch mit viel Verzicht. Woche für Woche schuften sie jeder über 100 Stunden in ihrer selbsteröffneten Kaffeerösterei und schaffen durch ihre Leidenschaft und Persönlichkeit eine gemütliche, vertraute Atmosphäre in dem nun schon stadtweit bekannten Café. Die endlosen Schichten verschlingen jegliche Zeit für soziale Kontakte, sich selbst und ein Leben abseits der Arbeit. Doch haben sie sich ihren Traum erfüllt, in der Hoffnung, sich in der nahen Zukunft mehr und mehr aus dem Geschäft zurückziehen und selbst auf Reisen gehen zu können. Ein Traum besteht eben auch aus harter Arbeit.
Wiederum einen anderen Amerikaner - sehr extrovertiert, optimistisch und lebensfroh, in seinen 60ger Jahren - lernen wir auf seiner Radreise von Alaska nach San Francisco kennen. Er hat viele Schicksalsschläge in den letzten Jahren verarbeiten müssen, hat nie die Hoffnung verloren und sich stetig neue Lebensziele gesetzt. Außer einem Motorrad, einem Auto, einem Surfbrett und ein paar anderer Habseligkeiten besitzt er nicht viel. Nach seiner Reise mit dem Motorrad durch Mittelamerika und dem Abenteuer auf dem Rad durch Nordamerika baut er sich gerade ein neues Leben in Südkalifornien auf, sucht einen festen Arbeitsplatz, während er sich durch Housesitting (die Besitzer eines Hauses suchen eine Person, die während ihrer Abwesenheit auf das Haus aufpasst) ein Dach über dem Kopf sichert. Er lebt von einem starken Netzwerk an Kontakten, Schritt für Schritt kommt er seinem früheren Lebensstil wieder nahe, dabei nie den Mut verlierend.
Amerika hat kein Sozialsystem, das hilfsbedürftige Menschen auffängt und so treffen wir viele Obdachlose auf der Straße. Ein Betroffener erzählt uns von seiner berührenden Lebensgeschichte. Als Veteran kam er in den 70gern aus dem Vietnamkrieg zurück in die USA. Wie so viele hatte er Schwierigkeiten, die Erlebnisse zu verarbeiten und zu einem regulären Alltag zurückzukehren. Nach einigen Jahren blieben ihm nur noch die Straßen von Santa Monia. Heute steckt er in einem Förderprogramm, denn er hat ein begnadigtes Talent zum Zeichen und Malen. So zaubert er aus altem Karton wunderschöne Kunstwerke. Seine handgezeichneten Karten verkauft er an Touristen und Einheimische für einen Preis, über den der Käufer entscheiden kann. Er erhält monatlich für seine großartige Arbeit einen kleinen Obolus von einem Förderprojekt, um sich Nahrungsmittel finanzieren zu können. Von der Straße konnte er sich bisher nicht retten, es bleibt weiterhin sein Lebensziel. Zumindest ist es das ganze Jahr über warm im Südwesten der USA, er muss nicht frieren.
Auf den Campgrounds treffen wir auf viele Ehepaare im Ruhestand, die nach einem harten Arbeitsleben, nun auf Reisen das eigene Land entdecken wollen. Dies scheint sehr gängig in den Staaten. Erst harte Arbeit, dann das Vergnügen. Die Kinder sind aus dem Haus, wir sind berentet und haben die Zeit zum Reisen - diese Aussage hören wir oft. Einige verkaufen ihr Haus, lassen alles hinter sich und leben von nun an in einem Motorhome, beschränken sich auf ein Haus auf Rädern. Andere ziehen im Winter in die wärmen Regionen und gehen auf Entdeckungstour in ihrer wunderschönen Heimat.
Wiederum einen anderen Amerikaner - sehr extrovertiert, optimistisch und lebensfroh, in seinen 60ger Jahren - lernen wir auf seiner Radreise von Alaska nach San Francisco kennen. Er hat viele Schicksalsschläge in den letzten Jahren verarbeiten müssen, hat nie die Hoffnung verloren und sich stetig neue Lebensziele gesetzt. Außer einem Motorrad, einem Auto, einem Surfbrett und ein paar anderer Habseligkeiten besitzt er nicht viel. Nach seiner Reise mit dem Motorrad durch Mittelamerika und dem Abenteuer auf dem Rad durch Nordamerika baut er sich gerade ein neues Leben in Südkalifornien auf, sucht einen festen Arbeitsplatz, während er sich durch Housesitting (die Besitzer eines Hauses suchen eine Person, die während ihrer Abwesenheit auf das Haus aufpasst) ein Dach über dem Kopf sichert. Er lebt von einem starken Netzwerk an Kontakten, Schritt für Schritt kommt er seinem früheren Lebensstil wieder nahe, dabei nie den Mut verlierend.
Amerika hat kein Sozialsystem, das hilfsbedürftige Menschen auffängt und so treffen wir viele Obdachlose auf der Straße. Ein Betroffener erzählt uns von seiner berührenden Lebensgeschichte. Als Veteran kam er in den 70gern aus dem Vietnamkrieg zurück in die USA. Wie so viele hatte er Schwierigkeiten, die Erlebnisse zu verarbeiten und zu einem regulären Alltag zurückzukehren. Nach einigen Jahren blieben ihm nur noch die Straßen von Santa Monia. Heute steckt er in einem Förderprogramm, denn er hat ein begnadigtes Talent zum Zeichen und Malen. So zaubert er aus altem Karton wunderschöne Kunstwerke. Seine handgezeichneten Karten verkauft er an Touristen und Einheimische für einen Preis, über den der Käufer entscheiden kann. Er erhält monatlich für seine großartige Arbeit einen kleinen Obolus von einem Förderprojekt, um sich Nahrungsmittel finanzieren zu können. Von der Straße konnte er sich bisher nicht retten, es bleibt weiterhin sein Lebensziel. Zumindest ist es das ganze Jahr über warm im Südwesten der USA, er muss nicht frieren.
Auf den Campgrounds treffen wir auf viele Ehepaare im Ruhestand, die nach einem harten Arbeitsleben, nun auf Reisen das eigene Land entdecken wollen. Dies scheint sehr gängig in den Staaten. Erst harte Arbeit, dann das Vergnügen. Die Kinder sind aus dem Haus, wir sind berentet und haben die Zeit zum Reisen - diese Aussage hören wir oft. Einige verkaufen ihr Haus, lassen alles hinter sich und leben von nun an in einem Motorhome, beschränken sich auf ein Haus auf Rädern. Andere ziehen im Winter in die wärmen Regionen und gehen auf Entdeckungstour in ihrer wunderschönen Heimat.
Die unterschiedlichsten Persönlichkeiten, Lebensziele und Träume verstecken sich hinter den Einheimischen, die unseren Weg gekreuzt haben. Vor allem Los Angeles scheint ein Anziehungspunkt für die verschiedensten Charaktere. Die Stadt der Künstler, Musiker, Träumer, Workaholics, Stars und Sternchen. Dem Walk of Fame folgend, erkennen wir nicht viele Namen auf den Sternen wieder. Für rund 20.000US$ kann ein „bekanntes“ Sternchen seinen Namen nach eingehender Prüfung einer Vereinigung auf dem Hollywood Boulevard-Boden verewigen. Der Hollywood Hill hält dann nicht nur das berühmte „HOLLYWOOD“ bereit, sondern der Aufstieg zum Viewpoint wird belohnt mit einem kostenlosen Besuch im informativen Observatorium. In Beverly Hills türmen sich einige Villen auf, in Downtown ragen moderne Wolkenkratzer gen Himmel, der Broadway schmückt sich hingegen eher mit verlassenen Altbauten, Touristen- und Ramschläden. Trotzdem wurden hier viele berühmte Musiker entdeckt, jeder fängt halt klein an. Eine Kostprobe haben wir in den Hallen des Kunstmuseums bei einem kostenlosen Konzert bekommen. Wir durften einem zweistündigen Streichorchester junger Musiker lauschen, das uns durch wunderschöne Klänge zweistündige Gänsehaut bescherte. Ein fantastischer Abschied von LA.
San Diego hingegen überraschte uns. Eine schöne, gepflegte und warme Stadt mit einer modernen Hafenpromenade, einem tollen Sandstrand, einem multikulturell bunten Hintergrund und auch sehr radfreundlich ausgestattet. Unser erstes Erlebnis war allerdings weniger einstimmend. Als wir die Grünphase einer Fußgänger- und Radfahrerampel passierten, schrie ein wartender Autofahrer mit ganzer Leib und Seele, dass er gern auf der Stelle jemanden umbringen möchte. Unglücklicher Zufall, dass wir nun ausgerechnet in dem Moment die Front seines Autos kreuzten. Zum Glück entschied er sich, nicht das Gaspedal durchzudrücken und wir konnten uns einen anderen, positiveren ersten Eindruck von San Diego verschaffen.
Das am nächsten Tag bevorstehende Thanksgiving, ein Art Erntedanksagung am vierten Donnerstag im November, zelebrierten wir im Vergleich zu den amerikanischen Familien eher bescheiden. An dem offiziellen Feiertag waren die sonst gefüllten Straßen San Diegos menschenleer, Restaurants und Supermärkte, die sonst 7 Tage die Woche geöffnet haben, nun größtenteils dicht verschottet. Die Einwohner der Stadt haben entweder die ganze Familienbande ins Haus eingeladen oder sind, einer Einladung von Familie oder Freunden folgend, zu einem überragenden Dinner ausgeflogen. Der Tag ist neben Weihnachten einer der wichtigsten Familienfesttage, auf den sich lange vorbereitet wird. Es endet auch ähnlich wie Weihnachten - glücklich, zufrieden und vollgemapft in Gesellschaft der Liebsten.
Das am nächsten Tag bevorstehende Thanksgiving, ein Art Erntedanksagung am vierten Donnerstag im November, zelebrierten wir im Vergleich zu den amerikanischen Familien eher bescheiden. An dem offiziellen Feiertag waren die sonst gefüllten Straßen San Diegos menschenleer, Restaurants und Supermärkte, die sonst 7 Tage die Woche geöffnet haben, nun größtenteils dicht verschottet. Die Einwohner der Stadt haben entweder die ganze Familienbande ins Haus eingeladen oder sind, einer Einladung von Familie oder Freunden folgend, zu einem überragenden Dinner ausgeflogen. Der Tag ist neben Weihnachten einer der wichtigsten Familienfesttage, auf den sich lange vorbereitet wird. Es endet auch ähnlich wie Weihnachten - glücklich, zufrieden und vollgemapft in Gesellschaft der Liebsten.
Der „Black Friday“ am kommenden Tag ist dann mit Abstand der verrückteste Freitag im ganzen Jahr. Zahlreiche Läden aller Branchen, gar Supermarktketten locken mit hohen Rabatten Millionen von Menschen in die Geschäfte, um die ersten Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Jedoch hat dies wohl kaum den Flair eines gemütlichen Weihnachtsbummels, um sich in weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Teils wird schon in der Thanksgivingnacht vor den Läden gecampt oder eben um 4:00 Uhr morgens an der Schlage angestanden, um die besten Schnäppchen zu schießen. Bei Ladenöffnung rennen die Menschen teils förmlich die Tür ein, ohne Rücksicht auf Verluste. Wie auf Konzerten wird gedrängelt, der Stärkere gewinnt oder ebe der Frechere, der Schnelleren die ergatterten Produkte aus der Hand stibitzt. Ein Schauspiel, das durch Drängeleinen, die letzten Endes auf dem Boden enden, wohl schon Menschenleben gekostet haben soll, regelmäßig Sicherheitskräfte in die Verzweiflung treibt und Geschäften die höchsten Verkaufszahlen im Jahr verspricht. Dieser Nervenaufwand nur für Preissenkungen, die es in ähnlichen Ausmaßen auch an anderen Tagen vor Weihnachten geben soll.
Dies waren nun unsere letzten Tage in den USA. Nach über drei Monaten lassen wir das Land des Unbegrenzten mit fantastischen Erinnerungen, einzigartigen Eindrücken und prägenden Bekanntschaften hinter uns. Die Gastfreundschaft schien am meisten unbegrenzt und so verlassen wir die Staaten mit einem überwältigenden Gefühl der Dankbarkeit.
Eine große Etappe unserer Reise geht zu Ende. Doch der Blick auf die Weltkarte zeigt, dass noch über zwei Drittel des Doppelkontinentes auf uns wartet. Zunächst einmal setzten wir unser Abenteuer in Mexiko fort und hoffen, fern ab all der negativen Schlagzeilen ein Land mit wunderschöner Natur, lebensfrohen Menschen und einer bunten, belebenden Kultur zu entdecken.
Eine große Etappe unserer Reise geht zu Ende. Doch der Blick auf die Weltkarte zeigt, dass noch über zwei Drittel des Doppelkontinentes auf uns wartet. Zunächst einmal setzten wir unser Abenteuer in Mexiko fort und hoffen, fern ab all der negativen Schlagzeilen ein Land mit wunderschöner Natur, lebensfrohen Menschen und einer bunten, belebenden Kultur zu entdecken.