Eine Reise wird lebendig durch Momente, die bewegen.
Auf unserem bisherigen Weg werden wir insbesondere von Menschen und Orten bewegt. Jede Begegnung, jedes Erlebnis prägt unsere Reise, einige jedoch ganz besonders. Diese speziellen Momente wollen wir mit Euch teilen. Hier stellen wir die Orte vor, die unsere Reise zu etwas Besonderem machen, uns faziniert, begeistert und geprägt haben.
Auf unserem bisherigen Weg werden wir insbesondere von Menschen und Orten bewegt. Jede Begegnung, jedes Erlebnis prägt unsere Reise, einige jedoch ganz besonders. Diese speziellen Momente wollen wir mit Euch teilen. Hier stellen wir die Orte vor, die unsere Reise zu etwas Besonderem machen, uns faziniert, begeistert und geprägt haben.
Salar de Uyuni
Das Weiß des trockenen Salzsees verschmilzt in der Ferne mit dem Horizont, so weit erstrecken sich die Ausläufer des Salars gen Süden. Das Salz tanzt in der Sonne, im Norden türmt der Vulkan Tauca als Orientierungspunkt in dem Meer aus Weiß. Ab und zu zeigen tiefe, mit türkisem Wasser befüllte Löcher die dicke Salzkruste, auf der es sich wie auf einer Autobahn fahren lässt. Auf dem Salar finden wir die ersehnte Einsamkeit, die schöpferische Fähigkeit und Schönheit der Natur und die absolute Stille der Nacht. Der sich uns bietende Sternenhimmel überwältigt uns mit einer Wucht, die uns für den Moment sprachlos lässt. Hier lernen wir, bei Rückenwind mit dem Rad zu fliegen.
Das Weiß des trockenen Salzsees verschmilzt in der Ferne mit dem Horizont, so weit erstrecken sich die Ausläufer des Salars gen Süden. Das Salz tanzt in der Sonne, im Norden türmt der Vulkan Tauca als Orientierungspunkt in dem Meer aus Weiß. Ab und zu zeigen tiefe, mit türkisem Wasser befüllte Löcher die dicke Salzkruste, auf der es sich wie auf einer Autobahn fahren lässt. Auf dem Salar finden wir die ersehnte Einsamkeit, die schöpferische Fähigkeit und Schönheit der Natur und die absolute Stille der Nacht. Der sich uns bietende Sternenhimmel überwältigt uns mit einer Wucht, die uns für den Moment sprachlos lässt. Hier lernen wir, bei Rückenwind mit dem Rad zu fliegen.
Camino de la Muerte
Der Abstieg beginnt in den Ausläufen der mit Schnee bedeckten Corderillas auf 4700m, schlängelt sich auf Asphalt und schließlich auf Schotter die Berge hinab ins trockene Tal auf 1250m, auf nur 64km. Es ist ein Vorbeiziehen der Temperaturen, Landschaften und Kilometer ohne Gleichen – vom kalten Weiß des Schnees zum feuchten Grün des Dschungels und zum heißen Sandton der Trockenheit. Dabei stürzt sich direkt neben der einspurigen Ruta der Hang tief in die Schlucht. Für Touristen und auch für uns ein Highlight, für die Einwohner eine gefürchtete Verkehrsstrecke, die vor dem Ausbau der Alternativstraße wöchentlich ihre Opfer forderte.
Der Abstieg beginnt in den Ausläufen der mit Schnee bedeckten Corderillas auf 4700m, schlängelt sich auf Asphalt und schließlich auf Schotter die Berge hinab ins trockene Tal auf 1250m, auf nur 64km. Es ist ein Vorbeiziehen der Temperaturen, Landschaften und Kilometer ohne Gleichen – vom kalten Weiß des Schnees zum feuchten Grün des Dschungels und zum heißen Sandton der Trockenheit. Dabei stürzt sich direkt neben der einspurigen Ruta der Hang tief in die Schlucht. Für Touristen und auch für uns ein Highlight, für die Einwohner eine gefürchtete Verkehrsstrecke, die vor dem Ausbau der Alternativstraße wöchentlich ihre Opfer forderte.
Huyana Potosi
Ein magischer Ort, die schneebedeckte Kuppe des 6088m hohen Berggiganten. Der Blick schweift in der Morgendämmerung im 360° Panorama auf das hell erstrahlende Lichterspiel La Paz, die weite, gigantische Bergkette der Cordilleras zieht sich bis hin zum blauschimmernden Titicacasee und in den Wolkenmeer türmen weitere Bergspitzen gen Himmel hervor. Der Weg hierauf war lang, hart und quälend, aber der Ausblick und die Ruhe des Morgens sorgen für unvergessliche Eindrücke. Der Abstieg auf der weißen Schneedecke, vorbei an blassblauen Gletschern in der aufsteigenden Sonne ist ein purer Genuss.
Für jene auch ohne viel Bergsteigererfahrung ist dieser Berg eine Möglichkeit, sich den Traum von einem 6000er zu erfüllm.
Ein magischer Ort, die schneebedeckte Kuppe des 6088m hohen Berggiganten. Der Blick schweift in der Morgendämmerung im 360° Panorama auf das hell erstrahlende Lichterspiel La Paz, die weite, gigantische Bergkette der Cordilleras zieht sich bis hin zum blauschimmernden Titicacasee und in den Wolkenmeer türmen weitere Bergspitzen gen Himmel hervor. Der Weg hierauf war lang, hart und quälend, aber der Ausblick und die Ruhe des Morgens sorgen für unvergessliche Eindrücke. Der Abstieg auf der weißen Schneedecke, vorbei an blassblauen Gletschern in der aufsteigenden Sonne ist ein purer Genuss.
Für jene auch ohne viel Bergsteigererfahrung ist dieser Berg eine Möglichkeit, sich den Traum von einem 6000er zu erfüllm.
Titicaca See
Das Tiefblau des Titicacasees zieht sich in die Ferne wie ein endloses Meer, überschreitet gar die Landesgrenze weit nach Peru. Die scheinende Unendlichkeit des in den Sonnenstrahlen tanzenden Wassers, der weiße Pudersand an den Ufern Sees und die kleinen, herausragenden Inseln bestärken den Eindruck, man befände sich inmitten Bolivien an den Ausläufen eines Ozeanes. Die Isla del Sol mit seinen Inkaruinen erstreckt sich im Süden des Sees und bietet ein mediterranes Ambiente auf 3850 Höhe.
Das Tiefblau des Titicacasees zieht sich in die Ferne wie ein endloses Meer, überschreitet gar die Landesgrenze weit nach Peru. Die scheinende Unendlichkeit des in den Sonnenstrahlen tanzenden Wassers, der weiße Pudersand an den Ufern Sees und die kleinen, herausragenden Inseln bestärken den Eindruck, man befände sich inmitten Bolivien an den Ausläufen eines Ozeanes. Die Isla del Sol mit seinen Inkaruinen erstreckt sich im Süden des Sees und bietet ein mediterranes Ambiente auf 3850 Höhe.
Cotopaxi
Der weltweit höchste, aktive Vulkan mit 5895m sticht wie ein Kegel aus seiner Umgebung hervor. Die schneeweißen Wände erklimmen steil die Himmelsleiter und brandmarken den Horizont. Doch bei unserem Aufstieg ist der Vulkan von einer undurchdringlichen Wolkenglocke umhüllt. Es tobt ein wildes Schneegestöber, hemmungslose Sturmböen peitschen in unsere Gesichter, die Kälte kriecht langsam in unsere Knochen. Die Sicht ist auf 5m begrenzt, nur das pure Weiß der Gletscher fesselt unseren Blick. Die Bedingungen für den Aufstieg sind hart. Die bittere Kälte, der Eisregen, die Sturmböen und der Neuschnee lassen diese Bergbesteigung zu einem Grenzerlebnis werden.
Kolumbien
Die Kultur ist bunt, die Landschaft phänomenal und die Menschen liebenswert. Wir haben großes Gefallen gefunden an dem fahrradverrückten, quirligen Kolumbien mit den Wurzeln der Anden. Auch wenn uns das ständige Auf und Ab der drei Gebirgsketten manchmal an den Rand der Verzweiflung und des Zeitlimits treibt, lieben wir die Weite der Berge, das Grün der Wälder und Weiden, das Plätschern der Flüsse, die Klarheit der Sterne. Vor allem lieben wir aber die Menschen, denn sie bringen uns so viel Offenheit, Interesse, Herzlichkeit und Gastfreundschaft entgegen, dass wir das Land und seine Menschen tief in unsere Herzen und Erinnerungen schließen.
Casa de Ciclista in San Antonio del Prado
Dieser Ort ist ein Paradies für Radreisende. Das Casa de Ciclista inmitten einer umwerfenden Berglandschaft bietet einen Ort der Erholung, des Rückzugs und der Gesellschaft nach etlichen Kilometern auf dem Rad und einem langen Vagabundendaseins. Die Verweilenden können sich hier zu Haus fühlen. Martha und Manuel teilen ihre Leidenschaft zum Radfahren mit Personen aus aller Welt. Hinter ihrem eigenen Haus haben sie aus einer ursprünglichen Garage ein kleines Heim geschaffen, in dem Radler für einige Zeit die Beine ausruhen können. Das Prinzip beruht auf einem gegenseitigen Geben- und Nehmen. Während die beiden Kolumbianer das Haus zur Verfügung stellen, Gas und Strom auf eigene Kosten übernehmen, freuen sie sich über kleine Beiträge, die die Weiterentwicklung des Casas unterstützen, so dass die nächsten Nomaden davon profitieren können. Ein großzügiges, phänomenales Angebot, das schon über 365 Reisende wertschätzen durften.
Dieser Ort ist ein Paradies für Radreisende. Das Casa de Ciclista inmitten einer umwerfenden Berglandschaft bietet einen Ort der Erholung, des Rückzugs und der Gesellschaft nach etlichen Kilometern auf dem Rad und einem langen Vagabundendaseins. Die Verweilenden können sich hier zu Haus fühlen. Martha und Manuel teilen ihre Leidenschaft zum Radfahren mit Personen aus aller Welt. Hinter ihrem eigenen Haus haben sie aus einer ursprünglichen Garage ein kleines Heim geschaffen, in dem Radler für einige Zeit die Beine ausruhen können. Das Prinzip beruht auf einem gegenseitigen Geben- und Nehmen. Während die beiden Kolumbianer das Haus zur Verfügung stellen, Gas und Strom auf eigene Kosten übernehmen, freuen sie sich über kleine Beiträge, die die Weiterentwicklung des Casas unterstützen, so dass die nächsten Nomaden davon profitieren können. Ein großzügiges, phänomenales Angebot, das schon über 365 Reisende wertschätzen durften.
Capurgana
Ausgelaugt, entnervt und heiden froh erreichten wir nach 2 Tagen Bootsfahrt auf dem unruhigen Meer, starrem Aushandeln der Preise mit den Kapitänen und einer Nacht in einer Flüchtlingsunterkunft Capurgana, eine der ersten Kommunen Kolumbiens nach der Dairen Gap, dem undurchdringlichen Dschungel zwischen Panama und Kolumbien. Es sollte eigentlich direkt mit dem nächsten Boot an das mit dem Straßennetz verbundenen Festland gehen, doch bei unserer Ankunft in diesem idyllischen, magischen Stranddörfchen fanden wir die so dringend benötigte Ruhe. Aus einer Nacht wurden fünf. Es gab viel zu entdecken an diesem Flecken in mitten der Darien Gap. Eine Dschungelwanderung zurück nach Panama, der Besuch eines natürlichen Pools, ein Tauchgang im nahezu unberührten Riff und die Gesellschaft anderer Reisende in unserer Unterkunft gaben uns erneute Kraft für die letzte Bootstour nach Turbo und einen fantastischen Einstand in Kolumbien.
Ausgelaugt, entnervt und heiden froh erreichten wir nach 2 Tagen Bootsfahrt auf dem unruhigen Meer, starrem Aushandeln der Preise mit den Kapitänen und einer Nacht in einer Flüchtlingsunterkunft Capurgana, eine der ersten Kommunen Kolumbiens nach der Dairen Gap, dem undurchdringlichen Dschungel zwischen Panama und Kolumbien. Es sollte eigentlich direkt mit dem nächsten Boot an das mit dem Straßennetz verbundenen Festland gehen, doch bei unserer Ankunft in diesem idyllischen, magischen Stranddörfchen fanden wir die so dringend benötigte Ruhe. Aus einer Nacht wurden fünf. Es gab viel zu entdecken an diesem Flecken in mitten der Darien Gap. Eine Dschungelwanderung zurück nach Panama, der Besuch eines natürlichen Pools, ein Tauchgang im nahezu unberührten Riff und die Gesellschaft anderer Reisende in unserer Unterkunft gaben uns erneute Kraft für die letzte Bootstour nach Turbo und einen fantastischen Einstand in Kolumbien.
Der Dschungel Belizes & Guatemalas
So ursprünglich und wild hätten wir diese Grenzpassage nicht erwartet. Die Schotterpiste führte uns durch kleinste Dörfer mit indigenen Mayavölkern, wo wir statt auf den hochfrequentierten Straßenverkehr zur Abwechslung auf Hühner, Ziegen und Hausschweine, die gern mit ihren knuffigen Nachkommen die Straße querten, aufpassen mussten. Dieser Berührungspunkt mit solch traditionellen und ursprünglichen Lebensweisen war für uns ein Privileg. Hinzu kam die unglaubliche Schönheit und Unberührtheit der Landschaft.
Laguna de Bacalar
Klares, türkis scheinendes Wasser, Palmen mit unzähligen Kokosnüssen, Zweimann- Hängematten und eine kleine Palapa, unter der wir unser Zelt geschützt aufstellen konnten– so hatten wir uns die Karibik erträumt. Wir fanden unseren wohl schönsten Campingplatz allerdings nicht wie erhofft in der mittlerweile touristischen Hochburg Tulum, sondern am verschlafenen, ruhigen Nordende der Laguna de Bacalar. Hier konnten wir uns nach all dem Rushen der vergangenen Wochen und dem extremen Klimawandel von 2500m Höhe auf Meeresebene bei durchschnittlichen 36°C im Schatten erholen.
Klares, türkis scheinendes Wasser, Palmen mit unzähligen Kokosnüssen, Zweimann- Hängematten und eine kleine Palapa, unter der wir unser Zelt geschützt aufstellen konnten– so hatten wir uns die Karibik erträumt. Wir fanden unseren wohl schönsten Campingplatz allerdings nicht wie erhofft in der mittlerweile touristischen Hochburg Tulum, sondern am verschlafenen, ruhigen Nordende der Laguna de Bacalar. Hier konnten wir uns nach all dem Rushen der vergangenen Wochen und dem extremen Klimawandel von 2500m Höhe auf Meeresebene bei durchschnittlichen 36°C im Schatten erholen.
Reserva de Mariposers Monarca
Millionen von orangenen Farbtupfern umschließen die Nadelbäume tief im Waldesinneren und füllen den strahlend blauen Himmel mit buntem Leben. Es ist ein magischer Ort. Ein Naturschauspiel keines Gleichen. Die unzähligen Monarchenfalter entfliehen Jahr um Jahr dem Winter in Kanada und den USA. Gemeinsam machen sich im August auf den Weg gen Mexiko. In knappen zwei Monaten bewältigen sie eine Strecke von 4500km und legen damit ein doppelt so schnelles Reisetempo wie wir mit dem Tandem an den Tag. Hier oben auf der Höhe von 3300m sammeln sie in der Reserva Mariposer Monarca neue Kraft für den Heimweg, den sie Mitte März antreten, um ihren Nachwuchs in der Heimat großzuziehen. Der Anblick des bunten Farbteppiches an Schmetterlingen verzaubert den Betrachter, wirkt fast surreal und birgt ein einzigartiges, unbeschreibliches Naturphänomen.
Millionen von orangenen Farbtupfern umschließen die Nadelbäume tief im Waldesinneren und füllen den strahlend blauen Himmel mit buntem Leben. Es ist ein magischer Ort. Ein Naturschauspiel keines Gleichen. Die unzähligen Monarchenfalter entfliehen Jahr um Jahr dem Winter in Kanada und den USA. Gemeinsam machen sich im August auf den Weg gen Mexiko. In knappen zwei Monaten bewältigen sie eine Strecke von 4500km und legen damit ein doppelt so schnelles Reisetempo wie wir mit dem Tandem an den Tag. Hier oben auf der Höhe von 3300m sammeln sie in der Reserva Mariposer Monarca neue Kraft für den Heimweg, den sie Mitte März antreten, um ihren Nachwuchs in der Heimat großzuziehen. Der Anblick des bunten Farbteppiches an Schmetterlingen verzaubert den Betrachter, wirkt fast surreal und birgt ein einzigartiges, unbeschreibliches Naturphänomen.
Nevado del Toluca
Schon der Weg hinauf zum Parkplatz ist ein reines Erlebnis, denn dieser befindet sich schon auf einer sagenumschreibenden Höhe von rund 4000m. Auf der Schotterstraße erhaschen wir in der morgendlichen Dämmerung grandiose Ausblicke auf die umliegenden Städte. Die zahlreichen Lichterpunkte in Kombination mit dem gold-orang leuchtenden Himmel lässt die Frühe und die Kälte des Tages in Vergessenheit geraten. Bei der Besteigung der Spitze des Vulkanes auf 4704m sind wir weit und breit die einzigen Menschen, können die Stille und Pracht der Natur ganz für uns behalten. Die aufglimmende Sonne wirft ihre Strahlen wärmend auf die schneeweiß-schimmernde Bergspitze, unsere Vorfreude, später am Tag dort oben zu stecken, steigert sich vehement. Doch auf dieser Höhe ist die Fortbewegung kein leichtes Unterfangen. Jeder Schritt kostet wertvollen Sauerstoff, das Laktat sammelt sich schnell in den Beinen und lässt sie wie Feuer brennen. Nach einiger Zeit hat sich der Körper an die Schwere der Bewegung gewöhnt und es wird einfacher, auch wenn das Profil des Weges keineswegs einfach ist. Große Schottersteine, feiner Kieselsand und gefrorene Erde im Wechsel gestalten den steilen Aufstieg sehr herausfordernd. Nach guten zwei Stunden krachseln wir die letzten Meter hoch bis zum Kamm. Von dort geht es auf einem schmalen Grad durch den Schnee der vergangenen Woche hinauf zum höchsten Punkt, vorsichtig, Schritt für Schritt. Ganz oben werden wir belohnt mit einem weitläufigen, atemberaubenden Ausblick. Die beiden inaktiven Krater sind gefüllt mit Wasser, spiegeln die weiße Bergspitze wieder, in der Ferne sind die beiden Vulkanurgesteile Popcatepetl und Itzlaswalt zu sehen. Es ist ein beflügelndes Erlebnis, gleichzeitig stellt sich eine innere Ruhe und Zufriedenheit ein, aber auch immer wieder kleine Schübe von Respekt der Höhe gegenüber.
Schon der Weg hinauf zum Parkplatz ist ein reines Erlebnis, denn dieser befindet sich schon auf einer sagenumschreibenden Höhe von rund 4000m. Auf der Schotterstraße erhaschen wir in der morgendlichen Dämmerung grandiose Ausblicke auf die umliegenden Städte. Die zahlreichen Lichterpunkte in Kombination mit dem gold-orang leuchtenden Himmel lässt die Frühe und die Kälte des Tages in Vergessenheit geraten. Bei der Besteigung der Spitze des Vulkanes auf 4704m sind wir weit und breit die einzigen Menschen, können die Stille und Pracht der Natur ganz für uns behalten. Die aufglimmende Sonne wirft ihre Strahlen wärmend auf die schneeweiß-schimmernde Bergspitze, unsere Vorfreude, später am Tag dort oben zu stecken, steigert sich vehement. Doch auf dieser Höhe ist die Fortbewegung kein leichtes Unterfangen. Jeder Schritt kostet wertvollen Sauerstoff, das Laktat sammelt sich schnell in den Beinen und lässt sie wie Feuer brennen. Nach einiger Zeit hat sich der Körper an die Schwere der Bewegung gewöhnt und es wird einfacher, auch wenn das Profil des Weges keineswegs einfach ist. Große Schottersteine, feiner Kieselsand und gefrorene Erde im Wechsel gestalten den steilen Aufstieg sehr herausfordernd. Nach guten zwei Stunden krachseln wir die letzten Meter hoch bis zum Kamm. Von dort geht es auf einem schmalen Grad durch den Schnee der vergangenen Woche hinauf zum höchsten Punkt, vorsichtig, Schritt für Schritt. Ganz oben werden wir belohnt mit einem weitläufigen, atemberaubenden Ausblick. Die beiden inaktiven Krater sind gefüllt mit Wasser, spiegeln die weiße Bergspitze wieder, in der Ferne sind die beiden Vulkanurgesteile Popcatepetl und Itzlaswalt zu sehen. Es ist ein beflügelndes Erlebnis, gleichzeitig stellt sich eine innere Ruhe und Zufriedenheit ein, aber auch immer wieder kleine Schübe von Respekt der Höhe gegenüber.
Teotihuacan
Die altehrwürdigen Ruinen von Teotihuacan erstrahlen noch immer in der Pracht vergangener Zeiten. Es benötigt aufgrund des hervorragenden Zustandes der Pyramiden keine außergewöhnliche Vorstellungskraft, um sich das damalige Leben vor Augen zu rufen. Die einst größte Stadt Mesoamerikas wurde im 1 Jhd. n. Chr. erschaffen. Die Pyramide del Sol und de la Luna sind mit Abstand die faszinierendsten Bauten in der ehemaligen Hochburg der Azteken. Mit 70m Höhe ist die Pyramide del Sol die drittgrößte der Welt, zusammengesetzt aus 3 Mio. Tonnen von Stein ohne die Hilfe von Metallwerkzeugen, Lasttieren und Rädern. Betritt man die etlichen Stufen, die uns auf der Höhe von rund 2400m ordentlich zum Schnaufen bringen, so werden das bauliche Geschick und die körperliche Leistung der Azteken deutlich. Wie viele Leben der Bau solcher Steingiganten gekostet und überdauert haben muss, steht dann wiederum außerhalb unserer Vorstellungskraft, die Ehrfurcht bleibt.
Die altehrwürdigen Ruinen von Teotihuacan erstrahlen noch immer in der Pracht vergangener Zeiten. Es benötigt aufgrund des hervorragenden Zustandes der Pyramiden keine außergewöhnliche Vorstellungskraft, um sich das damalige Leben vor Augen zu rufen. Die einst größte Stadt Mesoamerikas wurde im 1 Jhd. n. Chr. erschaffen. Die Pyramide del Sol und de la Luna sind mit Abstand die faszinierendsten Bauten in der ehemaligen Hochburg der Azteken. Mit 70m Höhe ist die Pyramide del Sol die drittgrößte der Welt, zusammengesetzt aus 3 Mio. Tonnen von Stein ohne die Hilfe von Metallwerkzeugen, Lasttieren und Rädern. Betritt man die etlichen Stufen, die uns auf der Höhe von rund 2400m ordentlich zum Schnaufen bringen, so werden das bauliche Geschick und die körperliche Leistung der Azteken deutlich. Wie viele Leben der Bau solcher Steingiganten gekostet und überdauert haben muss, steht dann wiederum außerhalb unserer Vorstellungskraft, die Ehrfurcht bleibt.
Espinazio del Diabolo
Auf 2100m Höhe schweift der Blick zu beiden Seiten der Straße tief ins Tal, die Schlucht zieht sich kilometerweit, kleine Almen verstärken die Idylle des Ortes, ebenso wie sich den Hang hinauf windende Schotterstaßen. Der sich auflösende Nebel bringt einen kleinen Funken Mystik mit sich. Tief atmen wir die frische Bergluft in uns ein. Nach tagelangem Regen, einem undurchdringlich scheinenden Nebeldickicht und diesiger Stadtluft genießen wir den Moment der Ruhe in der Natur. Viel Energie hat uns der Weg in die Höhe gekostet, in diesem Augenblick können wir neue, geballte Kraft für die letzten Höhenmeter sammeln.
Auf 2100m Höhe schweift der Blick zu beiden Seiten der Straße tief ins Tal, die Schlucht zieht sich kilometerweit, kleine Almen verstärken die Idylle des Ortes, ebenso wie sich den Hang hinauf windende Schotterstaßen. Der sich auflösende Nebel bringt einen kleinen Funken Mystik mit sich. Tief atmen wir die frische Bergluft in uns ein. Nach tagelangem Regen, einem undurchdringlich scheinenden Nebeldickicht und diesiger Stadtluft genießen wir den Moment der Ruhe in der Natur. Viel Energie hat uns der Weg in die Höhe gekostet, in diesem Augenblick können wir neue, geballte Kraft für die letzten Höhenmeter sammeln.
La Paz
Unerwartet verbrachten wir einige Wochen in der Hauptstadt Baja Californias. Sie besticht durch wunderschöne Sandstrände der Umgebung, ein beeindruckendes Unterwasserleben und gelassene Mexikaner. Wir verdanken dem Aufenthalt nicht nur unsere Spanischkünste, sondern auch Erlebnisse, die wohl unvergessen bleiben. Schwimmen mit Walhaien, tauchen mit Robben, surfen in Sanddünen und viele schöne Abende in toller Gesellschaft machten uns den Abschied sehr schwer. Das Spontane, Ungeplante birgt meist die besten Erinnerungen.
Unerwartet verbrachten wir einige Wochen in der Hauptstadt Baja Californias. Sie besticht durch wunderschöne Sandstrände der Umgebung, ein beeindruckendes Unterwasserleben und gelassene Mexikaner. Wir verdanken dem Aufenthalt nicht nur unsere Spanischkünste, sondern auch Erlebnisse, die wohl unvergessen bleiben. Schwimmen mit Walhaien, tauchen mit Robben, surfen in Sanddünen und viele schöne Abende in toller Gesellschaft machten uns den Abschied sehr schwer. Das Spontane, Ungeplante birgt meist die besten Erinnerungen.
Playa dos Cocos
Aus einem geplanten zwei tägigen Aufenthalt wurden knappe zwei Wochen der Rast am wunderschönen Playa dos Cocos. Strand, Meer, umliegende Berge, gute Gesellschaft und eine kleine Palapa (Unterstand aus Palmenholz) verführten uns, die Auszeit vom anstrengenden Fahrradalltag auf ein paar mehr Tage auszudehnen, um die Quelle der Ruhe und Erholung zu nutzen. Zusätzliche schlagende Argumente wie Antibiotikaeinnahme aufgrund einer bösen Zahnentzündung, eine kleine Magendarm-Verstimmung und ein kaputter Brenner besiegelten unser Schicksal im Positiven, die Gesellschaft unserer benachbarten Globetrotter-Crew, fünf europäische Paare, die seit einigen Jahren die Welt bereisen, etwas länger als angedacht zu genießen. Dank der täglichen Besuche von Einheimischen, die Wasser, Gemüse, Obst, mexikanische Spezialitäten und Fisch in ihren Autos vorbeibrachten und verkauften, waren wir in der Lage, auch ohne nahe Einkaufmöglichkeit, dort zu pausieren. So verbrachten wir ein schönes und gemütliches Weihnachts- und Neujahresfest am Strand und Meer - in unserem kleinen Paradies, wie Robert es so passend formulierte.
Aus einem geplanten zwei tägigen Aufenthalt wurden knappe zwei Wochen der Rast am wunderschönen Playa dos Cocos. Strand, Meer, umliegende Berge, gute Gesellschaft und eine kleine Palapa (Unterstand aus Palmenholz) verführten uns, die Auszeit vom anstrengenden Fahrradalltag auf ein paar mehr Tage auszudehnen, um die Quelle der Ruhe und Erholung zu nutzen. Zusätzliche schlagende Argumente wie Antibiotikaeinnahme aufgrund einer bösen Zahnentzündung, eine kleine Magendarm-Verstimmung und ein kaputter Brenner besiegelten unser Schicksal im Positiven, die Gesellschaft unserer benachbarten Globetrotter-Crew, fünf europäische Paare, die seit einigen Jahren die Welt bereisen, etwas länger als angedacht zu genießen. Dank der täglichen Besuche von Einheimischen, die Wasser, Gemüse, Obst, mexikanische Spezialitäten und Fisch in ihren Autos vorbeibrachten und verkauften, waren wir in der Lage, auch ohne nahe Einkaufmöglichkeit, dort zu pausieren. So verbrachten wir ein schönes und gemütliches Weihnachts- und Neujahresfest am Strand und Meer - in unserem kleinen Paradies, wie Robert es so passend formulierte.
San Ignacio
Nach etlichen Kilometern in der Halbwüste Baja California Surs erstrahlte in San Ignacio, versteckt hinter zahlreichen Kakteen, eine wohltuende Oase. Ein Fluss, riesige Palmen und viel Leben gaben uns eine schöne Auszeit von der abwechslungsreichen, aber trockenen Wüstenlandschaft.
Nach etlichen Kilometern in der Halbwüste Baja California Surs erstrahlte in San Ignacio, versteckt hinter zahlreichen Kakteen, eine wohltuende Oase. Ein Fluss, riesige Palmen und viel Leben gaben uns eine schöne Auszeit von der abwechslungsreichen, aber trockenen Wüstenlandschaft.
Bryce Canyon
Die Szenerie überwältigte uns schlicht weg. Zum perfekten Zeitpunkt warfen wir unseren ersten Blick auf die in den letzten, sehr warmen Sonnenstrahlen des Tages erleuchtenden, orange-weißen Sandsteinformationen. Der dunkle Kontrast durch die Wolkenfront ließ das ohnehin schon anmutige Panorama des Bryce Canyons vollends erstrahlen. Die Sandsteinformationen, die sich in vielfachen Dimensionen beinahe bis zum Horizont erstreckten, bildeten ein Farb- und Figurenmeer keines Gleichen. Bei näherem Betrachten faszinierte uns das Werk der Natur umso mehr. Gelb, orange, rot, weiß dominierten die Farbmuster und gaben jeder Formation die Berechtigung eines eigenen Daseins. Man könnte Jahre damit verbringen, statt in Wolken hier in den Steinen Figuren zu erkennen. Der Fantasie ist keine Grenze gesetzt.
Die Szenerie überwältigte uns schlicht weg. Zum perfekten Zeitpunkt warfen wir unseren ersten Blick auf die in den letzten, sehr warmen Sonnenstrahlen des Tages erleuchtenden, orange-weißen Sandsteinformationen. Der dunkle Kontrast durch die Wolkenfront ließ das ohnehin schon anmutige Panorama des Bryce Canyons vollends erstrahlen. Die Sandsteinformationen, die sich in vielfachen Dimensionen beinahe bis zum Horizont erstreckten, bildeten ein Farb- und Figurenmeer keines Gleichen. Bei näherem Betrachten faszinierte uns das Werk der Natur umso mehr. Gelb, orange, rot, weiß dominierten die Farbmuster und gaben jeder Formation die Berechtigung eines eigenen Daseins. Man könnte Jahre damit verbringen, statt in Wolken hier in den Steinen Figuren zu erkennen. Der Fantasie ist keine Grenze gesetzt.
Redwood Trees
Die Mammutbäume bleiben wohl eines unserer persönlichen Highlights der gesamten Reise. Die bis zu 100m in den Himmel ragenden Baumriesen verdienen jegliche Faszination ihrer Bewunderer. Bis zu 2000 Jahre alt übertrumpfen die Giganten alle anderen Artgenossen und zeigen eine ungewöhnliche Robustheit gegenüber den Witterungsbedingungen. Dabei verschlucken sie sämtliche Geräusche ihrer Umgebung und so bereitet sich in den Wäldern eine vollkommene, tiefe Stille aus, die wir in unserer reizüberfluteten Gesellschaft kaum noch gewohnt sind. Lange kamen wir aus dem Staunen und der Bewunderung für die größten Lebewesen der Welt nicht hinaus und zogen die natürliche Ruhe in uns hinein. So freuten wir uns über weitere Begegnungen mit den Herrschern der Wälder auf den kommenden Kilometern.
Die Mammutbäume bleiben wohl eines unserer persönlichen Highlights der gesamten Reise. Die bis zu 100m in den Himmel ragenden Baumriesen verdienen jegliche Faszination ihrer Bewunderer. Bis zu 2000 Jahre alt übertrumpfen die Giganten alle anderen Artgenossen und zeigen eine ungewöhnliche Robustheit gegenüber den Witterungsbedingungen. Dabei verschlucken sie sämtliche Geräusche ihrer Umgebung und so bereitet sich in den Wäldern eine vollkommene, tiefe Stille aus, die wir in unserer reizüberfluteten Gesellschaft kaum noch gewohnt sind. Lange kamen wir aus dem Staunen und der Bewunderung für die größten Lebewesen der Welt nicht hinaus und zogen die natürliche Ruhe in uns hinein. So freuten wir uns über weitere Begegnungen mit den Herrschern der Wälder auf den kommenden Kilometern.
Crescent City
Ein Ort des Kennenlernens und Wiedersehens, ein Ort der Ruhe und Regeneration, ein Ort der Gemeinschaft und Obhut. Von Crescent City erwarteten wir eigentlich kaum etwas, außer dass sich kurz hinter der Kleinstadt das Tor zu den gigantischen Redwood Trees eröffnen sollte. Der Plan war, die Nacht der Ankunft dort zu verbringen, um die Lebensmittelvorräte am nächsten Morgen wieder aufzufüllen, Emails zu checken und anschließend schnellst möglich zu den Giganten des Waldes zu radeln. Der Ort entpuppte sich jedoch als kleine Oase für Radfahrer. Wir erfuhren von einer Warmshower in einer Kirchengemeinde und erkundigten uns, ob wir dort eine Nacht unterkommen könnten. Drei Tage zuvor hatte Sabrina sich das Sprunggelenk verletzt und so war eine Ruhepause eigentlich angemessen. Aus einer Nacht wurden letzten Endes drei, denn wir trafen in dem Gemeindehaus der St. Pauls Church, das seit einigen Jahren in ein Radlagerquartier umgewandelt wurde, auf neun weitere Radreisende, teils bekannte Gesichter. Tagsüber konnten wir zur Ruhe kommen und den Fuß auch dank einer natürlichen Heilanwendung eines Gemeindemitgliedes kurieren, nachts wurde das Lager auf dem Boden aufgeschlagen. Die Offenheit, Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt der Kirchenmitglieder waren sehr beindruckend. So wurden wir eingeladen, an einem Gottesdienst teilzunehmen und lernten zu schätzen, welche Kraft und Unterstützung eine enge Gemeinschaft doch bieten kann. Dieses Erlebnis gab uns Hoffnung, dass der Glauben in Anbracht all der religiösen Konflikte seinen ursprünglichen Sinn nicht gänzlich verloren hat.
Ein Ort des Kennenlernens und Wiedersehens, ein Ort der Ruhe und Regeneration, ein Ort der Gemeinschaft und Obhut. Von Crescent City erwarteten wir eigentlich kaum etwas, außer dass sich kurz hinter der Kleinstadt das Tor zu den gigantischen Redwood Trees eröffnen sollte. Der Plan war, die Nacht der Ankunft dort zu verbringen, um die Lebensmittelvorräte am nächsten Morgen wieder aufzufüllen, Emails zu checken und anschließend schnellst möglich zu den Giganten des Waldes zu radeln. Der Ort entpuppte sich jedoch als kleine Oase für Radfahrer. Wir erfuhren von einer Warmshower in einer Kirchengemeinde und erkundigten uns, ob wir dort eine Nacht unterkommen könnten. Drei Tage zuvor hatte Sabrina sich das Sprunggelenk verletzt und so war eine Ruhepause eigentlich angemessen. Aus einer Nacht wurden letzten Endes drei, denn wir trafen in dem Gemeindehaus der St. Pauls Church, das seit einigen Jahren in ein Radlagerquartier umgewandelt wurde, auf neun weitere Radreisende, teils bekannte Gesichter. Tagsüber konnten wir zur Ruhe kommen und den Fuß auch dank einer natürlichen Heilanwendung eines Gemeindemitgliedes kurieren, nachts wurde das Lager auf dem Boden aufgeschlagen. Die Offenheit, Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt der Kirchenmitglieder waren sehr beindruckend. So wurden wir eingeladen, an einem Gottesdienst teilzunehmen und lernten zu schätzen, welche Kraft und Unterstützung eine enge Gemeinschaft doch bieten kann. Dieses Erlebnis gab uns Hoffnung, dass der Glauben in Anbracht all der religiösen Konflikte seinen ursprünglichen Sinn nicht gänzlich verloren hat.
Schafer SP
Ein trüber Morgen: der Himmel grau, die Sonne versteckt. Ein verregneter Nachmittag: Regenmontur verschwitzt, Ausrüstung feucht. Ein Abend im Platzregen: Gemüt verstimmt, Motivation endend. Eine Nacht im 12-stündigen Monsunregen: Zelt wasserdurchlassend, Schlaf nicht möglich. Mit dem Schafer State Park verbinden wir einen Ort, an dem wir unsere Grenzen erweitert haben. Nach sehr ungemütlichen vorherigen Tagen im kühlen Nass des Himmels, zuverlässiger Unbeständigkeit des Wetters und einem stetigen An und Aus der Regenkleidung geriet unsere Stimmung leicht ins Wanken. Mit der Ankunft auf dem Platz für die Nacht war die Hoffnung zunächst noch groß, dass der Regen uns eine kleine Verschnaufpause geben würde. Weit gefehlt, denn er legte erst richtig los und so fürchteten wir nach den ersten drei Stunden des anhaltenden Monsunregens, der einzig trockene Zufluchtsort, unser Zelt und die wärmenden Schlafsäcke, könne jeden Moment den Wetterbedingungen erliegen. Nach vier schlaflosen Stunden war es so weit: erste Rinnsale fanden ihren Weg in unser Heim. Nun war also all unser Hab und Gut feucht oder gar nass – die Taschen samt den Inhalten, die Kleidung, die Schlafsäcke. Auch am Morgen zeigte der Wettergott kein Erbarmen. Aber auch solche Momente lehren, prägen und erweitern die eigene Komfortzone.
Ein trüber Morgen: der Himmel grau, die Sonne versteckt. Ein verregneter Nachmittag: Regenmontur verschwitzt, Ausrüstung feucht. Ein Abend im Platzregen: Gemüt verstimmt, Motivation endend. Eine Nacht im 12-stündigen Monsunregen: Zelt wasserdurchlassend, Schlaf nicht möglich. Mit dem Schafer State Park verbinden wir einen Ort, an dem wir unsere Grenzen erweitert haben. Nach sehr ungemütlichen vorherigen Tagen im kühlen Nass des Himmels, zuverlässiger Unbeständigkeit des Wetters und einem stetigen An und Aus der Regenkleidung geriet unsere Stimmung leicht ins Wanken. Mit der Ankunft auf dem Platz für die Nacht war die Hoffnung zunächst noch groß, dass der Regen uns eine kleine Verschnaufpause geben würde. Weit gefehlt, denn er legte erst richtig los und so fürchteten wir nach den ersten drei Stunden des anhaltenden Monsunregens, der einzig trockene Zufluchtsort, unser Zelt und die wärmenden Schlafsäcke, könne jeden Moment den Wetterbedingungen erliegen. Nach vier schlaflosen Stunden war es so weit: erste Rinnsale fanden ihren Weg in unser Heim. Nun war also all unser Hab und Gut feucht oder gar nass – die Taschen samt den Inhalten, die Kleidung, die Schlafsäcke. Auch am Morgen zeigte der Wettergott kein Erbarmen. Aber auch solche Momente lehren, prägen und erweitern die eigene Komfortzone.
Vancouver
Die moderne Stadt, in der sich
die Berge und das Meer vereinen, bedeutete für uns ein langersehntes
Etappenziel. Mit Vancouver schloss sich ein eindrucksvolles Kapitel unserer
Reise ab, das Wildnis, Weite und Unberührtheit für uns bedeutete. Alaska und
Kanada beschrieben ein besonderes Reiseziel, das uns sehr beeindruckte, denn
die Natur ist schlichtweg überwältigend. Doch der Beginn unseres Trips war zu
spät gewählt und so streiften wir den späten Herbst des kalten Nordens
Amerikas. In Vancouver entflohen wir den Minustemperaturen und genossen zum
ersten Mal die tagelange Wärme der Sonne. Zudem ist es eine sehr beliebte und
verlockende Metropole, vor allem für Outdoor-Fans eine Stadt zum
Verlieben.
Haines
Unsere bisher längste Tagestour von 160km bei Regen, Hagel und Nebel führte uns nach einer atemberaubenden Abfahrt in das verschlafene Örtchen Haines in Alaska, zum ersten Mal nach Anchorage zurück ans Meer. Nach zwei Tagen im Dauerregen klarte der Himmel auf. Nebelschwaden lösten sich auf sich und gaben den Blick auf die mit hunderten von Wasserfällen durchzogenen Berglandschaften frei. Nach einer abwechslungsreichen, einsamen Wanderung auf den Mt. Ripinskey bei schönstem Sonnenwetter wurden wir belohnt mit einem fantastischen Ausblick auf die Stadt, die Bucht, umliegende Gletscher und Gebirgsketten. Hier bekamen wir auch die ersten Bären zu Gesicht. Eine Nacht auf einem Segelboot von Einheimischen machte unseren Aufenthalt in Haines dann wirklich fast kaum noch fassbar für uns.
Unsere bisher längste Tagestour von 160km bei Regen, Hagel und Nebel führte uns nach einer atemberaubenden Abfahrt in das verschlafene Örtchen Haines in Alaska, zum ersten Mal nach Anchorage zurück ans Meer. Nach zwei Tagen im Dauerregen klarte der Himmel auf. Nebelschwaden lösten sich auf sich und gaben den Blick auf die mit hunderten von Wasserfällen durchzogenen Berglandschaften frei. Nach einer abwechslungsreichen, einsamen Wanderung auf den Mt. Ripinskey bei schönstem Sonnenwetter wurden wir belohnt mit einem fantastischen Ausblick auf die Stadt, die Bucht, umliegende Gletscher und Gebirgsketten. Hier bekamen wir auch die ersten Bären zu Gesicht. Eine Nacht auf einem Segelboot von Einheimischen machte unseren Aufenthalt in Haines dann wirklich fast kaum noch fassbar für uns.
Destruction Bay
Nach 106 quälend langen Kilometern mit etlichen Höhenmetern und einem fiesen, kräftezerrenden Gegenwind erreichten wir Destruction Bay, eine kleine Gemeinde im Yukon am wunderschönen Kluane Lake. Auch unsere Körper waren nach der Tour der Zerstörung nahe. Eine Entzündung in den Schienbeinen infolge der hohen Belastung zwangen Robert zur Rast. Auf einem grindigen Campingplatz bei Kälte und Regen überlegten wir, wie wir die Entzündung am ehesten lindern könnten. Nach einem kleinen Stimmungstief lernten wir den Passauer Hans kennen, der uns in sein Blockhaus direkt am Kluane Lake einlud. Wir verbrachten gemeinsam mit Hans, seinem Hund Karli sowie seinem Neffen Pierre und seiner Frau Tine vier unvergessliche Tage, die uns zur Erholung führten. Tief beeindruckt hat uns auch die enge Gemeinschaft der kleinen Kommune. Während der eine Dorfbewohner Fisch fängt, erlegt ein anderer das Gejagte im Austausch gegen Salat, der wiederum von einem weiteren Mitglied der Kommune angebaut wird. Die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt der Menschen, die fern ab von der großen haben uns sehr bewegt.
Nach 106 quälend langen Kilometern mit etlichen Höhenmetern und einem fiesen, kräftezerrenden Gegenwind erreichten wir Destruction Bay, eine kleine Gemeinde im Yukon am wunderschönen Kluane Lake. Auch unsere Körper waren nach der Tour der Zerstörung nahe. Eine Entzündung in den Schienbeinen infolge der hohen Belastung zwangen Robert zur Rast. Auf einem grindigen Campingplatz bei Kälte und Regen überlegten wir, wie wir die Entzündung am ehesten lindern könnten. Nach einem kleinen Stimmungstief lernten wir den Passauer Hans kennen, der uns in sein Blockhaus direkt am Kluane Lake einlud. Wir verbrachten gemeinsam mit Hans, seinem Hund Karli sowie seinem Neffen Pierre und seiner Frau Tine vier unvergessliche Tage, die uns zur Erholung führten. Tief beeindruckt hat uns auch die enge Gemeinschaft der kleinen Kommune. Während der eine Dorfbewohner Fisch fängt, erlegt ein anderer das Gejagte im Austausch gegen Salat, der wiederum von einem weiteren Mitglied der Kommune angebaut wird. Die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt der Menschen, die fern ab von der großen haben uns sehr bewegt.
Anchorage
Der Beginn unserer gemeinsamen Reise, der Start eines großen Abenteuers, der Anfang einer Entdeckungstour neuer Kulturen, Länder und Traditionen, der Auftakt für neue, prägende Bekanntschaften und Freundschaften, der Anstoß zur eigenen Weiterentwicklung - Anchorage bedeutete all dies für uns. Ungewissheit, Unbehagen, aber vor allem Vorfreude auf das vor uns Liegende sorgten für eine Vielfalt an Emotionen in unseren ersten Tagen. Unser Schloss mit dem Tandem2go-Logo an einer kleinen Radfahrerbrücke in Anchorage besiegelte den Beginn unseres gemeinsamen Weges in einen neuen Lebensabschnitt.
Der Beginn unserer gemeinsamen Reise, der Start eines großen Abenteuers, der Anfang einer Entdeckungstour neuer Kulturen, Länder und Traditionen, der Auftakt für neue, prägende Bekanntschaften und Freundschaften, der Anstoß zur eigenen Weiterentwicklung - Anchorage bedeutete all dies für uns. Ungewissheit, Unbehagen, aber vor allem Vorfreude auf das vor uns Liegende sorgten für eine Vielfalt an Emotionen in unseren ersten Tagen. Unser Schloss mit dem Tandem2go-Logo an einer kleinen Radfahrerbrücke in Anchorage besiegelte den Beginn unseres gemeinsamen Weges in einen neuen Lebensabschnitt.